Geschichte
des Hofes
Der
Hof Schulze (alte Bezeichnung = Schulte) gehört zu den
sechs Urhöfen des 1247 erstmals erwähnten Dorfes Einecke.
Das
Kloster Cappenberg war in Einecke begütert und vermachte dem
Walburgiskloster in Soest Ländereien. Den größten Grundbesitz hatte
allerdings das Kloster Paradiese.
Der
Schultenhof teilte sich 1357 in zwei Höfe: der große und der „lüttke“
Schultenhof. Letzterer war später der Hof Luhmann.
Der
große Schultenhof, heutiger Hof Schulze, gehörte der Kloster Marienfeld
und umfaßte vor der Teilung 61 Morgen Acker, drei Morgen Weide und 26
Morgen Wald.
Im
Jahre 1685 hatte der Hof eine Gesamtgröße von 60 ¾ Morgen. Folgende
Abgaben waren jährlich an des Kloster Marienfeld zu leisten: 5 Malt Duri(
= Hartkorn), 2 Malt Hafer, 15 Schüber Geld, 10 Hühner, 4 Gänse, alle zwei
Jahre Bauerbeer ( =Bier), 7 Goldgulden Holzpachtund drei Fuder
Küchenborden ( = zweifach gebundenes langes Unterholz zum Verbrennen in
der Kochstelle). Seltsamerweise hatte auch das Kloster Paradiese Rechte am
Schultenhof, die nicht unerheblich waren. So mußte jährlich der Zehnte an
das Kloster abgeliefert werden und weiterhin eine Gans, ein Huhn,das
zehnte Kalb und das zehnte Lamm. Außerden bekam der Küster von Schwefe
jährlich einen Scheffel Roggen.
Das
jetztige Hauptgebäude des Schulzenhof -ein Fachwerk-Langhaus- wurde, wie
die Deelentor-Inschrift aussagt im Jahre 1860 unter Heinrich Schulze und
seiner Frau Florentine Schulze (aus Epsingsen) vom Zimmermeister
Kallenbach errichtet.
Heutiger
Eigentümer des Hofes ist der Landwirt Friedrich Wilhelm Schulze
(geb.1930). Er erbte den Hof von seinem Vater Heinrich (1895-1966).
Friedrich Wilhelm Schulze und seine Frau Ursel (geb. Sievert aus Ostönnen)
haben vier Töchter (Elke, Birgit, Ute und Anke) .
Tochter
Ute ist mit den Landwirt ( Dipl.ing .agrar)
Peter Schumacher verheiratet, der seit 1997 den Hof gepachtet
hat.
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